Vorbereitung für das Verputzen

- Umgebung mit Folie abdecken
- Alten Putz abklopfen
- Wand abbürsten
So geht das
Eingebaute Teile wie Fenster, Türen und Schränke sowie den umliegenden Boden (speziell Parkett und Fliesen) klebst oder deckst du zum Schutz mit Folie ab. Muss alter Putz entfernt werden, klopfst du diesen mit Hammer und Meißel von der Mauer.
Der Untergrund der zu verputzenden Wand muss komplett trocken, sauber und frei von losen Bestandteilen wie Schmutz oder Staub sein. Etwaige Flecken an der Oberfläche bearbeitest du mit Wasser, Reinigungsmittel und Fettlöser. Die getrocknete Wand bürstest du anschließend ab und glättest Löcher gegebenenfalls mit Spachtelmasse.
Eckprofile setzen

- Putzprofilmörtel auftragen
- Eckprofil andrücken
- Trocknen lassen
So geht das
An Ecken, deren anliegende Wände verputzt werden sollen, setzt du Eckprofile aus Blech. Dazu Putzprofilmörtel in kleinen Mengen an den Kanten auftragen und das Blech mit einer Richtlatte andrücken. Beachte dabei das auf der Verpackung des Putzprofilmörtels angegebene Mischverhältnis. Verwende immer nur so viel Mörtel wie nötig, überschüssigen, herausquellenden Mörtel streichst dumit der Kelle glatt. Sind alle Eckprofile gesetzt, lässt du den Putz mindestens eine Stunde trocknen.
Putzprofile setzen

- Putzprofile senkrecht anbringen
So geht das
Die Putzprofile, auch Putzlatten, Putzleisten oder Putzschienen genannt, dienen zusammen mit den Eckprofilen als Orientierung beim Verputzen. Sie sorgen für eine möglichst plane Verputzfläche. Die Dicke, in der der Putz letztlich aufgetragen wird, entspricht der Tiefe dieser Profile. Wie auch die Eckprofile verbleiben die Putzprofile an der Wand und verschwinden vollständig unter der Putzschicht.
Die Putzprofile befestigst du auf die gleiche Weise wie die Eckprofile im vorigen Schritt punktuell mit Mörtel an den Wänden. Die Putzprofile müssen exakt senkrecht stehen, nutze dazu eine Wasserwaage. Der Abstand der Elemente sollte zwischen 1 m bis 1,5 m betragen.
Wand vornässen oder grundieren

- Wand vornässen
- Grundierung auftragen
So geht das
Stark saugende Wände wie rote Ziegelmauern großzügig mit Wasser vornässen, um zu verhindern, dass die Wand den Wasseranteil des Putzmörtels frühzeitig aufnimmt. Hilfreich für diese Arbeit: ein Malerquast.
Untergründe wie Beton, Trockenbauplatten oder Altputz behandelst du mit einer Grundierung vor. Die Grundierung mit einer Walze oder einem Quast gleichmäßig auf der Wand auftragen. Gut in die Wand einziehen und komplett austrocknen lassen.
Putz anrühren

- Putzmörtel mit Wasser anrühren
- Mischverhältnis beachten
So geht das
Den Putzmörtel rührst du mit klarem, sauberem Wasser in einem Eimer oder Kübel an. BeachtebeimMischverhältnis die Vorgaben des Herstellers. Ein Rührquirl für die Bohrmaschine erleichtert das Anrühren. Sind keine Klumpen mehr zu sehen, lässt du den Putz kurzzeitig zum Reifen stehen. Nach einigen Minuten (Herstellerangabe beachten) erneut gut verrühren.
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Die erste Putzschicht auftragen

- Unterputz mit Spritzbewurf auftragen
- Glattstreichen
- Trocknen lassen
So geht das
Die erste Putzschicht – der Unterputz – soll Unebenheiten auf der Wand ausbessern. Er dient als Grundlage für die zweite Putzschicht, den Oberputz. Zum Auftragen bietet sich ein Spritzbewurf an: Dazu mit der Kelle den Putz aufnehmen und mit einer geschwungenen Armbewegung gefühlvoll an die Wand werfen.
Sind 2 m² bis 3 m² Fläche der Wand verputzt, streichst du denPutz mit der Glättekelle glatt streichen. Die Stärke der ersten Putzschicht sollte bei etwa 1 cm liegen. Je nach Tiefe schauen die Putzprofile noch unter der Oberfläche hervor.
Ist die gesamte Fläche der Wand verputzt, den Mörtel einige Stunden trocknen lassen. Die Verpackung gibt Näheres zur Trocknungszeit an.
Die zweite Putzschicht auftragen

- Unterputz befeuchten
- Oberputz mit Glättekelle auftragen
So geht das
Nach Ablauf der Trockenzeit die erste Putzschicht erneut mit dem Quast befeuchten. Die zweite Putzschicht nicht per Spritzbewurf, sondern direkt mit der Glättekelle auftragen. Dazu eine kleine Menge Putz mit der Kelle aufnehmen und direkt auf die Glättekelle in der anderen Hand geben. Den Putz auftragen und die Kelle dabei leicht schräg halten.
Die Wand auf diese Weise abschnittsweise vollständig verputzen. Die Dicke der zweiten Putzschicht richtet sich nach den Putzprofilen, sollte 10 mm aber nicht überschreiten.
Putz glätten oder strukturieren

- Putz mit Abziehbrett oder Kartätsche glätten
- Struktur- oder Reibeputz strukturieren
So geht das
Ist der Putz auf der gesamten Fläche der Wand gleichmäßig verteilt, glättest du die Wand mit einer Kartätsche oder einem Abziehbrett. Das Abziehwerkzeug ziehst du gleichmäßig an der Wand entlang. Nach einigen Stunden (Herstellerangabe beachten) hat der Putz angezogen, das heißt, dass die äußere Schicht sichtbar abgetrocknet ist.
Bei der Verwendung von Struktur- oder Reibeputzen gestaltet sich dieser finale Schritt anders: Der Putz wird nicht glatt abgezogen, sondern nach dem Antrocknenbeispielsweise mit einem Reibebrettstrukturiert.
Werkzeuge reinigen

- Werkzeuge mit Wasser säubern
- Raum lüften
So geht das
Alle Werkzeuge, die mit Putz in Berührung gekommen sind, spülst du mit ausreichend mit Wasser ab. Getrocknetes Material lässt sich fast nicht mehr ablösen. Den verputzten Raum einige Tage lang lüften, damit das Wasser im Putzmörtel komplett verdunstet. Danach kann die Wand weiter bearbeitet werden. Auf dem glatten Untergrund kannst du nun beispielsweise Tapeten anbringen.
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